2012 06 23 01Der 112. Deutsche Wandertag ist nun bereits Geschichte, und ein Stück dieser Geschichte hat auch unser Verein mitgeschrieben. Das Mitschreiben begann schon lange vor den eigentlichen Wanderungen. Wer zum Deutschen Wandertag den Wanderern ein Stück unserer Heimat näherbringen möchte, braucht einen Wanderleiterschein.

Dieser musste hart erarbeitet werden. Die Mitglieder unseres Vereins Gerlinde Kettler und Klaus Andrae stellten sich dieser Aufgabe. Achtzig Stunden Ausbildungsprogramm hatten beide zu absolvieren. Ein Erste-Hilfe Kurs kam zusätzlich noch hinzu.

Schließlich hatten beide auch noch die Prüfung zu bestehen. Ein Leiter sollte nie allein agieren. Zu jedem Wanderleiter gehört also mindestens ein Wanderhelfer. Deren Ausbildung dauerte nur drei Tage. Karola Andrae, unsere Vereinsvorsitzende und die Freundin unsere Vereins Marianne Spuhler sind seit ihrer Ausbildung unsere Wanderhelfer. Also zumindest beim Wandern ist Klaus der Chef.

Alle vier waren jetzt gespannt auf die Tage, da endlich der Wandertag stattfinden sollte. Werden sich Gäste finden die Zossen und Umgebung wandernd erkunden wollen? Wird man alle ihre Fragen beantworten können? Wird das Wetter mitspielen?

Am 21.6 war es dann soweit. Am Bahnhof trafen sich, bei leichtem Nieselregen sieben Wandersleute mit dem Wanderführer Klaus Andrae. Die Tour führte über die Kalkschachtöfen, Stadtpark, auf den Kirchturm, über den Marktplatz zum Wiesengrund, weiter zum Galgenberg, über den Panoramaweg zum „Alten Krug“ mit Essen und Verschnaufpause und zurück zum Bahnhof. Am 2. Wandertag trafen sich bei Sonnenschein sechs Wandersleute und am 3. Wandertag elf Wandersleute. Die letzte Wanderung wurde zusätzlich durch Carsten Preuß begleitet. Hier konnte der Kirchturm nicht besucht werden, da sonntags bekanntlich der Gottesdienst in der Kirche stattfindet.
Am Ende der Tour waren alle Teilnehmer ganz schön ausgepowert. Auch die flache Strecke mit der „Besteigung“ des Galgenberges war doch anspruchsvoller, als manche vorher gedacht hatten. Die Gäste lobten das Engagement des Heimatvereins und waren freudig überrascht über all das was Zossen und seine Umgebung auch Wanderern zu bieten hat. Einige wollen Wiederkommen und Freunde mitbringen, mal sehen... So wird der Wandertag, wenn er auch bereits Geschichte ist, doch vielleicht auch ein Stück in Zukunft wirken.

Vorstand des Heimatvereins

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