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Mit über 70 Besucher wieder gut besucht

Am Sonnabend, den 15. 09. hatten die Familien Günther und Tetzlaff nun zum zweiten Mal das etwas andere Weinbergfest auf dem Gelände des „Alten Kruges“ organisiert. Über 70 Gäste waren der Einladung gefolgt und dies, obwohl doch einige Weinberger zur gleichen Zeit an anderer Stelle einen Jubiläumsgeburtstag feierten. Alles war natürlich nicht anders als im letzten Jahr, Karin und Knut Günther und Andrea und Rainer Tetzlaff waren wieder die Organisatoren, der Wein stammte wieder vom Weingut „Dreißigacker“ und schmeckte den Gästen wieder vorzüglich. Zu Andrea Tetzlaff und Karin Günther gesellte sich noch Ulrike Herrmann als Weinbergsfestfee, wie Kati Schwabach, die drei in ihrer Tracht bezeichnete.

 pdficon smallKati Schwabachs Geschichte: "Der Krug - Eine Geschichte aus den Zossener Weinberge"

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Kati Schwabach liest ihre Weinberggeschichte

Kati Schwabach, Zossener Autorin, die erst kürzlich im „Alten Krug“ ihr neueste Buch Wolfsnest vorgestellt hatte, hatte für diesen Abend extra eine Geschichte, welche in den Zossener Weinbergen spielt geschrieben. Dies war anders und neu im Vergleich zum Weinbergfest im vergangenen Jahr.

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Die Penetranten 2
Auch einmal die Augen schließen
gehört zum Alltag

Neu und anders war auch der Auftritt der Gebrüder Christian und Sebastian Wilde. Sie sind selbst Weinberger, fast gegenüber vom "Alten Krug" steht ihr Elternhaus. Sie nennen sich die Penetranten 2. Schon ihre Ansage zu Beginn ihres Programms, manche ihrer Texte seien schwer verdaulich und sie seien für eine halbe Stunde gebucht worden, hätten aber nur für fünfzehn Minuten Repertoire und würden deshalb fünfzehn Minuten Gitarre spielen und fünfzehn Minuten Texte vortragen, ließen nicht gerade Weinlobgesänge erwarten. So kam es dann auch. In scheinbar unbekümmerte Weise griffen die beiden in ihren Liedern das Alltagsleben auf. Vom Sonnenbrand von der Nase bis zu den Zehen im Klimawandel, vom jungen Mann der nach Jahren der Liebe nicht weiß, wie er nun seine Freundin wieder loswerden soll, bis hin zu der Frau, die aus Verzweiflung vor der langen Schlange vor dem Damenklo während der Theaterpause in die heilige Männerwelt des Männerklos eindringt, ist darin ebenso die Rede, wie vom Hartz IV – Empfänger, der aus dem Tennisclub geflogen ist. „Nicht vor, keine Pläne, sitze nun und baumle mit de Beene, klingt es im Refrain. Sie selbst bezeichnen sich als Liedermacher. Sebastian Wilde (17) danach befragt, woher sie ihre Texte nehmen: „Wenn wir durch die Straße gehen, mit der Bahn fahren, oder was auch immer wir tun, wir nehmen es in uns auf und so entstehen unsere Texte. Der Beifall zeigte, dass solche Texte doch auch zu einem Weinfest passen. Rainer Tetzlaff lud sie dann auch ein, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

Katrin Näpelt, Gast auf dem Fest: „Meine Nachbarn haben mich hierher eingeladen. Schön bei einem guten Schluck Wein hier zusammen zu sein.

Enrico Schadow (26) besuchte schon im vergangenen Jahr das Weinbergfest. Er war mit seiner Freundin Deborah Ingendorf (23) gekommen. Beide waren sich einig: „Ein Superfest, der Wein ist lecker, die Stimmung toll“

Das dieses Fest so toll war, verdanken die Gäste auch: Am Grill: Ronald Hoffmann und Bernhard Herrmann, am Tresen: Sonnhild Hoffmann und an Ausgabe der Verzehrbons: Christa Thymian.

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hier wird gerade Familie Schwendy begrüßt

die beiden Initiatorinnen des Festes
Andrea Tetzlaff und Karin Günther

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Na dann Prost! Kati Schwabach und Karin Günther
- Grund zur Freunde

 Mal sehen was nächstes Jahr wieder anders wird.

Text und Fotos Dr. Rainer Reinecke

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