2016 02 12 01Am diesem sonnigen 12. Februar 2016 fanden sich wieder etliche Stammbesucher und neue Interessierte im Gemeindesaal ein.
Der Steinbock in Österreich – ein Umsiedler-, so kann man die Erkenntnisse des neuesten Films von Gerhard Kretlow zusammen fassen. Er hatte sich aufgemacht, diese sehr bekannten Tiere in Österreich um den Glockner zu filmen. Doch so einfach wie gedacht ging es dann doch nicht. Die Steinböcke haben ein Verhalten ähnlich unserer Rehe. Sie lassen sich nur am Morgen oder späten Nachmittag an den Futterplätzen sehen und machen gern an sonnigen Plätzen ein Mittagsschläfchen. Ihre Hörnerpracht tragen Sie das ganze Leben. Sie werden nicht abgeworfen wie bei dem Hirsch.

Bei männlichen Tieren können die Hörner schon etliche Kilo wiegen.

Die heutigen Steinböcke wurden aus der Schweiz angesiedelt. Erst im dritten Versuch hat diese Umsiedlung überhaupt geklappt. Sie leben streng geschützt im

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Gerhard Kretlow

Nationalpark, ihre Siedlungsgebiete dürfen durch den Menschen nicht betreten werden. Umfangreiches Personal des Nationalparkes beobachten genau die Wanderer und auch die Fotografen. Diese Gebiete sind jetzt großflächig gekennzeichnet. Doch die Tiere lesen nicht die Schilder, kennen den Menschen nicht als „Feind“ und blicken schon mal zutraulich in die Kamera außerhalb des Schutzgebietes.
Von den oft abseits gelegenen Terrassen der Berggasthöfen kann ( der „faule“ Tierfreund) dann die Tiere per Fernglas beobachten, wie sie an den steilen Hängen so umsteigen und dabei eine kräftige Brotzeit genießen.
Mit dm Schutz der Tierwelt wird auch die Natur sehr unberührt gehalten. Man findet das Edelweis, etliche Orchidenarten und es ist eine tolle Wiesen-Blütenpracht an den Hängen zu sehen.
Herr Kretlow zeigte uns wieder tolle Bilder der Bergketten und der steilen kurvenreichen Straßen. An Rastplätzen angekommen heißt es für ihn dann immer noch weiter per Fuß hinauf und immer die Kamera mit großer Ausrüstung auf dem Rücken. Dann auch wieder pünktlich am Ausgangspunkt sein, um nicht die Bergrettung in Alarm zu versetzen.
Diese tolle Naturwelt hat uns nun auch gereizt, sie persönlich zu sehen. So werden wir im April auch mal in diese Richtung mit einer Busgesellschaft aufbrechen.

Danke für den tollen Nachmittag
Text: Karola Andrae
Fotos: Klaus Andrae

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