Die feierliche Einweihung des von Thomas Krause für den Heimatverein „Alter Krug“ geschaffene Kunstwerk - Die Burg Zossen im 17. Jhdt. - stieß auf große Resonanz.
Zossen. Am Freitag, dem 18. Oktober 2024, herrschte über Zossen Kaiserwetter, als am Nachmittag vor der Dreifaltigkeitskirche auf dem Kirchplatz bei der Friedenseiche vom Heimatverein „Alter Krug“ das Bronzerelief der Burg und Feste Zossen feierlich gemeinsam mit der Stadt Zossen, den geladenen Gästen und den zahlreichen Besuchern eingeweiht wurde. Bevor es enthüllt wurde, gab es in den Reden und Grußworten viel Lob, allen voran für unser Vereinsmitglied Thomas Krause, der, auch der Ideengeber und Initiator dieses ehrgeizigen Projektes ist. Mit viel Leidenschaft und Enthusiasmus setzte er planerisch und künstlerisch eindrucksvoll seine Idee mit den beteiligten Unternehmen zu einem Gesamtkunstwerk um. Genannt sei hier die Firma GOLEM - Kunst und Baukeramik GmbH aus Sieversdorf, die gemeinsam mit Thomas Krause, jeweils anteilig, das Gipsmodell zum Bronzeguss schuf und die Kunstgießerei Altglienicke aus Berlin, die aus diesem Gipsmodell diese wunderschöne Bronzeplastik zum jetzigen Relief gegossen, ziseliert und patiniert hat und dazu noch der eindrucksvolle Sockel, auf dem das Bronzemodell der Burg Zossen nun liegt, er wurde ebenfalls durch den Maurermeister Thomas Krause geschaffen, mit Unterstützung der Fugen-Schulze GmbH und GOLEM. Dieses Projekt ist nicht zuletzt auch Dank der aktiven Unterstützung des Heimatvereins realisierbar gemacht worden, was unseren Verein auszeichnet! Der Redner Ulrich Wiegmann, der seit ca. 25 Jahren in Zossen die archäologischen Ausgrabungen geleitet hat, sagte u.a. „Mein ganz besonderer Dank, wie Frau Sahin Connolly schon sagte, gilt jedoch Frau Karola Andrae, die den Heimatverein mit wirklich unglaublicher Energie leitet und führt, und tolle Vereinsmitglieder hat, die ihr zur Seite stehen.“ Ja, wir haben es gemeinsam geschafft, in zwei Jahren sage und schreibe bis dato unglaubliche 30.000 Euro für dieses Burgprojekt zu generieren! Zahlreiche kleine und große Geldspenden — die von Vereinsmitgliedern, Bürgern und Unternehmen vertrauensvoll, für dieses Projekt, in unsere Hände gegeben worden sind und dazu noch die Stiftungsgelder in Höhe von 11.000,00 Euro, die von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland für unser Projekt locker gemacht wurden, sind Zeugnis unserer unermüdlichen ehrenamtlichen erfolgreichen Vereinsarbeit. Deren Frucht ist nun in Stein und Bronze, hoffentlich für lange Zeit, in seiner vollen Pracht zu bewundern. Die gesamten Kosten des Kunstwerks belaufen sich jedoch auf ca. 40.000,00 Euro. Wir bitten deshalb noch weiterhin um Spenden, da eine Privatperson dies vorfinanzierte und damit noch Rechnungen von Vereinsseite bezahlt werden müssen.
Zossens Bürgermeisterin Wiebke Sahin-Connolly sprach gar von einem „essenziellen Tag für Zossen“. Sie hob insbesondere die Rolle des Heimatvereins und dessen Vorsitzende, Karola Andrae, im gesellschaftlichen Leben der Stadt hervor. Nach einer archäologischen Betrachtung des Archäologen Ulrich Wiegmann und der Darstellung des Projekts von der Idee zur Fertigstellung durch Thomas Krause war es schließlich so weit: Gemeinsam wurde das Geheimnis des unter einem weinroten Tuch verhüllten Reliefs enthüllt, das sogleich zum begehrten Fotomotiv der zahlreich erschienenen interessierten Bürger wurde. Zur Entstehung des Burgreliefs sagte Thomas Krause in seiner Rede: „Denn dieses Relief ist nicht nur so detailgetreu wie möglich von mir und GOLEM modelliert worden, sondern … es vereint das Vorhandene mit dem Wahrscheinlichen und über allem wachte der Anspruch einer gewissen Ästhetik […]“ Passend zum Anlass spendierte die Stadt nicht nur „Süppchen“, sondern auch eigens für diesen Tag abgefüllten Gäbräu-Gerstensaft mit einem Sonder-Etikett und dem Namen Burgbier. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass außer dem Kaiserwetter unter anderem Andreas Kaiser aus Wünsdorf in historischem Kostüm für den passenden musikalischen Rahmen sorgte. Für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten zudem Kanonenschüsse aus der Feste, abgefeuert von den Großbeerenern Kanonieren in ihren traditionellen Uniformen.
Wie Karola Andrae in ihrer Rede hervorhob, gibt es auf dem heutigen Gelände und der alten Burganlage sicher noch viel Interessantes, das dort unter und über der Erde schlummert. Und auch in den Archiven in Meißen und Prag werden noch Schriften vermutet, die weiteren Aufschluss über die Burganlage in Zossen geben könnten. „Und so kann das Bronzerelief sicher nur ein Anstoß sein, dieses ruhende Kleinod wach zu küssen“, so die Vereinsvorsitzende.
Zum Abschluss bedankte sich Thomas Krause persönlich bei allen, die zur Realisierung dieses großartigen Projekts beigetragen haben und übergab wunderbar geprägte Sonderziegel im Klosterformat, auf dem die Logos und Schriftzüge der Beteiligten und die Signatur des Künstlers eingeprägt sind.
Unser Dank gilt allen, die diese wunderbare Weihe ermöglicht haben.
Zum Abschluss möchten wir gerne eine Auswahl von Zitaten aus den Reden und Geleitworten für diejenigen mitgeben, die an diesem unvergessen Tage nicht dabei sein konnten:
„Es ist eine Leistung, die im Ehrenamt durch dem Heimatverein erbracht wurde … Hier hatte Frau Karola Andrae die Courage an Unternehmen und die Banken heranzugehen, um dieses Projekt finanziell stemmen zu können […] Dieses Denkmal ist für die Stadt Zossen essenziell. Dieses Denkmal ist aber auch nicht nur für die Stadt Zossen essenziell, sondern zeigt uns auch die Geschichte und die Bedeutsamkeit unseres Landes und die besondere Bedeutsamkeit von Zossen.“ Wiebke Sahin-Connolly, Bürgermeisterin der Stadt Zossen.
„Herr Thomas Krause, Star des Tages, wir wissen, dass Sie über viele viele Jahre geforscht haben, um so detailgetreu wie möglich arbeiten zu können und ich möchte nochmal im Namen des Ortsbeirats und des alten Ortsvorstehers und des neuen Ortsvorstehers — Danke sagen!“ Sven Reimer, Ortsvorsteher von Zossen.
„Herr Krause setzt damit auch die Tradition von Herrn Voeckler fort, er gibt sich nicht damit zufrieden, Dinge zu reproduzieren, mit: aha — so war es […] nein, er gräbt tiefer und will wissen. Das ist ne tolle Sache für jemanden, der in einem Heimatverein ist; um da richtig in die Tiefe zu gehen zu können und mehr wissen zu wollen, als dass, was man sowieso schon in Büchern lesen kann. Eine beeindruckende Leistung […] Mein ganz besonderer Dank, wie Frau Sahin-Connolly schon sagte, gilt jedoch Frau Karola Andrae, die den Heimatverein mit wirklich unglaublicher Energie leitet und führt, und tolle Vereinsmitglieder hat die ihr zur Seite stehen.“ Ulrich Wiegmann, Archäologie Wiegmann
„Wir freuen uns, dass die Burg Zossen über dieses Relief zu einer Anerkennung gelangt und in diesem Raum sichtbar wird […] Das Relief vermittelt uns, wie es früher war und ausgesehen hat. Es zeigt uns damit auch, wo wir herkommen und ist damit identitätsstiftend. Das ist auch der Gedanke des Denkmalschutzes! […] Es ist gelungen, dass Denkmal ästhetisch ansprechend zu gestalten.“ Herr H. Förster-Schüz, Amtsleiter der Unteren Bauaufsicht und Denkmalschutzbehörde, im Landkreis Teltow-Fläming.
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