Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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2011 11 10 05"Weihnacht im Schulmuseum Sonderausstellung Spielzeug und Bücher aus dem vorigen Jahrhundert
All denen, die ihre Kindheit im vergangenen Jahrhundert verlebt haben, wird das Herz höher schlagen. Das Schulmuseum in Zossen wartet jetzt mit einer Sonderausstellung auf, unter dem Motto 'Weihnachten im vorigen Jahrhundert'", schwärmt Heidi Borchert in der Märkischen Allgemeinen, Zossener Rundschau vom 18.11.2011.
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"ZOSSEN Gudrun Haase, ehrenamtliche Leiterin der Einrichtung des Zossener Heimatvereins, hat zur neuen Ausstellung selbst viele Exponate beigesteuert. Dazu zählt ein bunt bemaltes Puppengeschirr aus Blech, das einst ihren Großtanten gehörte. „Die hatten es um 1900 von einem ihrer Onkel aus Italien geschenkt bekommen“, erzählt die ehemalige Lehrerin. 'Mir haben die Tanten dann über etliche Jahre hinweg jedes Weihnachten ein Teil dieses Geschirrs als Geschenk gemacht. So ist es erhalten geblieben.' Wahre Kostbarkeiten der kleinen Schau sind die zwei rund 110 Jahre alten Märchenbücher 'Märchenquell' und 'Aus dem Zauberland'. Mit der alten Waage aus dem Kaufmannsladen anno dunnemals wird auch so manch kleines Mädchen oder Junge gespielt haben, ebenso mit der Puppenkutsche aus dem Jahre 1909. Das Nähkästchen stammt auch von Gudrun Haase und stand einst in ihrer Puppenstube, mit der die heute 72-Jährige als Kind gern gespielt hat. „In den nächsten Tagen steuert meine ehemalige Kollegin Jutta Hansen aus Dabendorf auch noch zwei Puppenservice, ein Kaffee- und ein Speiseservice, aus Porzellan bei“, so Gudrun Haase, die auch noch gespannt auf eine Laterna magica der Dabendorferin wartet. Die habe Jutta Hansens Vater als Kind geschenkt bekommen. Solche Zauberlaternen sind Projektionsgeräte, die vom 17. bis ins 20. Jahrhundert hinein in ganz Europa verbreitet waren. „Leider ist die von Jutta Hansen defekt, vielleicht kriegen wir sie ja noch repariert.“ Erinnerungen werden wach beim Betrachten der alten eisernen Schlittschuhe zum Anklemmen und mit kunstvoll geschwungenen Spitzen aus dem Jahre 1930. Klaus Voeckler, Ortschronist aus Nächst Neuendorf, hat sie dem Schulmuseum überlassen. Jüngeren Datums sind jene aus dem Jahre 1960, auch noch Klammerschlittschuhe, die als Hackenreißer verschrien waren, weil man sich damit die Schuhsohlen ruinierte. Erst 30 Jahre alt sind jene Eiskunstlaufmodelle von Familie Rindler aus Dabendorf – ein Traum vieler Mädchen, die so laufen wollten wie Katarina Witt. Interessant ist auch die Entwicklung der Weihnachtswunschzettel – von kleinen ganz bescheidenen aus den 1940er-Jahren bis zu großformatigen, beidseitig beschriebenen und nicht enden wollenden aus dem Jahre 2000. 'Es gibt sicherlich für jeden wieder etwas zu entdecken, nicht nur für die ältere Generation, sondern gerade auch für die Kinder', hofft Gudrun Haase.

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Fotos: Dr. Rainer Reinecke

 

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