Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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2003 01 03 01

Kaaalinka, Kaalinka als Zugabe
Foto: Dieter Frambach

Nun bereits zum achten Mal spielte das Orchester World Brass - Weltblech in der Dreifaltigkeitskirche Zossen. Veranstaltet wurde dieses Konzert auch dieses Mal gemeinsam vom Heimatverein "Alter Krug", der evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt Zossen. Aus Nah und Fern kommen inzwischen die Besucher dieses kulturellen Ereignisses in der Stadt Zossen. So berichtet ELFRIEDE STEYER in der Märkischen Allgemeinen:

 "Publikum erklatschte sich drei Zugaben Zum Neujahrskonzert mit World Brass kamen viele Stammgäste aus der Region und Besucher von weit her

ZOSSEN Lange vor Beginn des Neujahrskonzerts am Freitagabend in der Evangelischen Dreifaltigkeitskirche Zossen war kein Platz mehr frei Es war das achte Konzert und „können Sie sich das vorstellen? Wir sind schon zum achten Mal hier“, sagte Mark Reynolds, der Tubabläser aus Schottland von World Brass (Weltblech), der durch das ideenreich zusammengestellte Programm führte. ...
Die große Leistung anerkannte auch Dorothea Hörder aus Bochum, die gerade über das Fest ihre 93-jährige Mutter Meta Zinke in Zossen besucht. Durch das Bochumer Kunstleben nicht gerade anspruchslos, fand sie großartig, was in dem kleinen Zossen geboten wird. „Dieses junge Ensemble gefällt mir sehr“, sagte sie, „aber wie heute üblich, haben sie uns auch was Modernes unter gejubelt“.
Sie, wie auch Gerda Sonnenschein meinten „Une Carneval“ von Dominique Mulldowney.

Die moderne Musikform verlangte sowohl den Konzertierenden als auch dem Publikum alles ab. Mit dem unerbittlich tickenden Metronom, das den Takt vorgab, spielte sich da ein Karneval ab, wie er kontrastreicher gar nicht sein könnte. Das war kein rauschendes Fest im feurigen Sambarhythmus. Wohl assoziierten die Klänge ein sich suchen, sich necken, doch setzten sie auch jene Nachdenklichkeit dagegen, die den Zaungast beherrscht, dem Lebensumstände die Lust zum Karnevalstreiben genommen haben.
Es gab viel Beifall, besonders auch für die Soli von Shawn Grocott (Kanada) mit der Posaune, Thomas Ratzek (Deutschland) mit der Trompete, Reynolds und nicht zuletzt dem Schlagzeuger Timothy Phillips (Australien). Er überzeugte in der Suite zu „Sacred Concerts I“ von Ellington.
Der Komponist hatte es sich einfallen lassen, den Satz „David Danced Before The Lord With All His Might“ von einem Stepptänzer tanzen zu lassen. „Den haben wir leider nicht“, sagte der Moderator lachend, „das besorgt bei uns Timothy“. Welchen Spaß der Australier selbst dabei hatte, mit „all seinem Können“ (wie es der Text besagt) auf seinem Schlagzeug das Steppen sichtlich werden zu lassen, war für so manchen die Krönung des Abends..."

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