Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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2022 06 25 02Der Heimatverein „Alter Krug“ Zossen e.V. hat am 25. und 26. Juni drei Anlässe zu einer Feier zusammengefasst: 30 Jahre Heimatverein, Wiedereröffnung des „Alten Kruges nach seiner Sanierung und 150 Jahre Berlin-Dresdner-Eisenbahn.

1992 wurde der Verein gegründet, um zunächst einmal das Gebäude des „Alten Kruges zu retten. Doch bald wandelte sich der Verein vom Gebäuderetter zu einem kulturellen Zentrum in der Stadt Zossen als Veranstalter vieler heimatkundlicher Ausstellungen und Veranstaltungen, Konzerten und Lesungen zu einem kulturellen Zentrum in der Stadt Zossen. So sieht dies auch die Bürgermeisterin der Stadt Zossen Wiebke Sahin- Schwarzweller, die in ihren Begrüßungsworten formulierte: „Was wäre die Stadt Zossen ohne den Heimatverein!“

Sie bedankte sich bei allen ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern im Verein, im „Alten Krug“ und im Schulmuseum und bat Karola Andrae doch einmal zu erzählen, was sie bewogen habe, die Vereinsgründung zu unterstützen. „Ich wurde als Kreistagsmitglied angesprochen: ‚Wir müssen den Krug retten!' „Was diese Bützebude“ Doch dann habe die Kreisdenkmalpflegerin Heide Galley sie für das Projekt gewinnen können. Zu einem späteren Zeitpunkt übergab die Bürgermeisterin an die noch lebenden Gründungsmitglieder eine Urkunde und einen Blumenstrauß. Der Verein bekam von der Stadt eine Karton Kaffee für viele weitere Veranstaltungen geschenkt.

Eindrücke von Fred Hasselmann

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Wie bei einer Jubiläumsfeier üblich, wurden Grußworte ausgesprochen. So von Norbert Schmitz von der VR-Bank Fläming Elsterland e.G. bei der der Verein Genossenschaftsmitglied ist. Er sicherte zu, dass die VR-Bank auch weiter den Verein unterstützen wird. Zuletzt förderte die VR-Bank die Herausgabe eines Modellbastelbogens „Alter Krug“.

Dr. Susanne Köstering vom Museumsverband Brandenburg hob besonders hervor, dass der Verein auch erfolgreich in der digitalen Museumswelt angekommen sei. Der Verein sei inzwischen bekannt für seine vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit. Junge Leute für die Museumsarbeit zu gewinnen, sei eines der wichtigen Ziele der Vereinsarbeit.

Kurt Liebau der Vertreter des Kooperationspartners Bildung und Aufklärung Zossen e.V. hob die konstruktive Zusammenarbeit der beiden Vereine, insbesondere bei der Heimatforschung hervor.

Anlässlich seines Dreißigjährigen erhielt der Verein Grußbotschaften und Geschenke, darunter zwei Gemälde der Zossenerin Maria Gast, und wertvolle Dokumente und Fotos aus Familienbesitz, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen übergab Wolfram Grützbach.

Sowohl die Bürgermeisterin als auch Karola Andrae wiesen daraufhin, dass die Sanierung des „Alten Kruges“ eine Sanierung mit Hindernissen gewesen sei. Dank der Förderung durch das Land Brandenburg sowie Mitteln aus Corona-Billigungsleistungen stand die Finanzierung. Trotz schwieriger Zeiten wurden auch die Fachfirmen gewonnen, so dass jetzt trotz mancher Verzögerung alle Beteiligten mit dem gelungenen Werk zufrieden sind. Und wenn die Besucher äußern: „Das ist ja ein Schmuckstück geworden“, „tolle Leistung“, „das in Corona Zeiten“ dann ist die Aufgabe erfüllt.

Auf den Tag genau vor 150 Jahren wurde der Berlin-Dresdner-Eisenbahngesellschaft die Konzession zum Bau dieser Bahn erteilt. Die Berlin-Dresdner-Eisenbahn war gleich dreimal an diesem Tag Thema. Das erste Mal bei der Eröffnung der Ausstellung- Berlin-Dresdner-Bahn und Zossener Bahnhof. Sie enthält Elemente einer von Carsten Preuß 2012 schon einmal gezeigten Ausstellung und eine Dokumentation über die Veränderungen des Zossener Bahnhofs seit 2008 von Fred Hasselmann. Fred Hasselmann versprach zum 35. Geburtstag des Vereins dem Heimatverein Dokumentationen zu allen von ihm wahrgenommenen Entwicklungen in der Stadt zu übergeben.

Das zweite Mal war die Bahn Thema als Vorstandsmitglied Knut Günther aus der von seinem Urgroßvater, Louis Günther, verfassten Zossener Chronik über die Bahn vorlas.

Und schließlich das dritte Mal, als Wiebke Sahin- Schwarzweller noch einmal vor das Mikrofon trat und über den vorgesehenen Bauablauf beim Umbau der Dresdner Bahn von Oktober 2022 bis in das Jahr 2028 hinein der mit einigen Unannehmlichkeiten für die Bürger verbunden sein wird, informierte.

Ein Blaskonzert der Flminger Musikanten mit Frühschoppen rundete am Sonntag die Feier ab.

Text: Dr. Rainer Reinecke

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