In einer wirklichen historischen Kulisse wird das ehemalige Forsthaus, der heutige „Alte Krug“ in den Zossener Weinbergen immer am ersten Januarwochenende. Dann trifft sich die ansässige und eingeladene Jägerschar um Thomas Oelschläger mit vielen Helfern zur ersten Treibjagd des Jahres.
Treffpunkt ist das Kruggelände. Bei frühlingshafter Witterung und Sonnenschein herrscht die grüne Jagdkleidung und der Jägerhut sowie die auffälligen Treiberwesten vor. In diesem Jahr ließ sich aber weder Reh noch Wildschwein bei der Treibjagd aufscheuchen und zur Jagdtrophäe werden.
Sicher hatten die Tiere noch von der Sylvesterknallerei genug und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und aus den Verstecken locken. Man hatte es befürchtet, aber trotzdem saßen alle Beteiligte auf dem Krughof bei deftiger Suppe, leckeren Speisen und dampfenden Kaffee zusammen. Schon das Ambiente des Kruges lud zu längerem Verweilen ein. So manche Jägergeschichte wurde geboten und sich auch für 2024 wieder im Krug verabredet.
Text und Fotos
Klaus Andrae
Museumsleiter