Am Sonnabend, dem 20.9.2024 war es wieder soweit.
Der lange geplante Vereinsausflug startete bei herrlichem Sonnenschein. Um 7.30 h stiegen die letzten Mitreisenden in der Straße der Befreiung ein. 4 Reisende unter 20 drückten das Durchschnittsalter der Gruppe gewaltig.
Bis zur Ankunft in Schwedt nach 2 Stunden Fahrzeit erfuhr die Gruppe noch Neues vom Verein und zukünftige Aktivitäten, wie der Adventsfeier schon in 8 Wochen.
Frau Gordon, die Leiterin der 3 Museen in Schwedt, empfing uns bereits am jüdischen Ritualbad. Sie konnte uns sehr anschaulich über das jüdische Leben und seinen Sitten und Bräuchen erzählen. Zuerst konnten wir den Fußboden der alten Synagoge betrachten, dieser Bereich ist jetzt überdacht und wurde zu einem großen Ausstellungsbereich. Große Ausstellungstafeln berichteten über das Schicksal einzelner Familien. Sehr interessant waren die Tafeln, die die Hintergründe der ganzen Vertreibungen erklärten. Diese Informationen hatten wir vorher noch nicht.
In 2 wunderschönen kleinen Zimmern konnten wir von Einrichtungsgegenständen und deren Bedeutung erfahren. Zum eigentlichen Ritualbad führte eine steinerne Treppe bis zum Tauchbad.
Mit Frau Gordon brachen wir dann zu einer Stadtrundfahrt unter dem Thema : „Industriestadt im Wandel“ auf. Zur besseren Vorstellung brachte sie noch viele historische Bildkopien mit. Bis zum PCK stellte sie die ganzen errichteten Wohngebiete vor. Alle sind ganz schmuck hergerichtet. Nur auf den Fotos war ein ganzes abgerissene Wohngebiet zu sehen. Nichts erinnert an die vielen großen ehemaligen Betriebe wie die Schuhfabrik.
Ein Abstecher führte uns zum Schlösschen und Park Monplessier. Im Moment wird der Park wieder historisch gestaltet. Ein Vereinsmitglied hatte zu diesem Abstecher einen familiären Hintergrund und war voller Begeisterung.
Auf dem Gebiet des ehemaligen großen Schlosses stehen heute die „Uckermärker Bühnen“. Die Reste des Schlosses wurden auf Geheiß von Walter Ulbricht abgerissen. Im Schloßgarten befindet sich ein tolles Relief des alten Schlosses.
Nachdem Mittagessen ging die Fahrt Richtung Schiffshebewerk. Der Bus fuhr dabei über kleine Nebenstraßen und schöne gepflegte Dörfer. Das Schiffshebewerk war gut besucht.
Einige von uns genossen die Sonne bei Kaffee & Kuchen, andere machten sich auf den Weg um nochmals oben zu stehen und zuzusehen.
Um 18 Uhr endete die schöne Fahrt wieder in Zossen.
Karola Andrae